Wie du dich von unnötigem Ballast befreist

Letztes Wochenende habe ich meinen Kleiderschrank von oben bis unten durchforstet. Dabei sind mir Klamotten in die Hände gefallen, die ich mir vor über 10 Jahren gekauft hatte. Sie waren irgendwann in den Untiefen meines Kleiderschranks verschwunden. Vermisst hatte ich sie überhaupt nicht.

Ich verrate dir etwas. Das hat so richtig gut getan. Ich schaute auf den Berg aussortierter Kleidung und fühlte mich regelrecht befreit.

So wie wir Ordnung in unseren Schränken schaffen, sollten wir auch in uns selbst aufräumen. Wie viel Ballast schleppst du mit dir rum? Verletzungen aus der Vergangenheit, Glaubenssätze, Ängste? All das kann uns manchmal die Luft zum Atmen nehmen und uns davon abhalten, unser Leben so zu gestalten wie wir es uns wünschen. Es kostet uns nämlich ungeheuer viel Energie mit diesen negativen Emotionen umzugehen. Energie, die uns für andere Dinge fehlt.

So entrümpelst du deine Seele 

Frage dich einmal, was dich daran hindert etwas in deinem Leben zu verändern. Was flüstert dir deine innere Stimme zu? Ist es etwa „Ich habe doch schon so viel investiert, ich kann jetzt nicht aufgeben,“ oder sagt sie „Es wird schon besser. Ich muss nur die Zähne zusammenbeißen und durchhalten.“

So oder ähnlich klingen die Ausreden, mit denen wir uns selbst vorgaukeln wollen, dass wir gar nichts verändern müssen.

Oft hält uns auch die Angst vor der Veränderung gefangen. Wir können uns nicht vorstellen, dass noch etwas Besseres kommt und bleiben deshalb lieber bei dem Bekannten. Ganz nach dem Motto Da weiß man wenigstens, was man hat.

Welche Angst hält dich zurück?

Wir tendieren dazu, uns mögliche Konsequenzen viel zu dramatisch auszumalen und befürchten ein Desaster. Mach dir klar, dass für dein Gehirn alles Neue erst einmal eine potenzielle Gefahr bedeutet und es deshalb gerne an dem Gewohnten festhält. Aber welche Vor- und Nachteile ergeben sich daraus für dich? Ziehe deine ganz persönliche Bilanz.

Fühle tief in dich hinein und stelle dir vor, welches Leben du in 10 Jahren führen wirst, wenn du weiterhin an Dingen festhältst. Wie attraktiv ist das für dich auf einer Skala von 1 bis 10 (1 = geht gar nicht; 10 = mega)?

Bist du auf deiner Skala nicht bei einer 9 oder 10 gelandet, könnte Loslassen tatsächlich die richtige Option für dich sein. Du hast den ersten Schritt bereits gemacht, indem du dich damit auseinandersetzt und dir klarmachst, dass du etwas ändern möchtest. Loslassen beginnt in deinen Gedanken.

Vielleicht möchtest du dich aber mit einem Ritual verabschieden. Gerade bei tiefsitzenden Verletzungen aus der Vergangenheit ist das sehr wirksam. Schreibe all deine Gedanken – wirklich alle – auf ein Blatt Papier. Lasse alles Negative heraus. Nimm dann das Blatt und verbrenne es. Du kannst es auch zerreißen. Zerstöre es in diesem kleinen Ritual und zelebriere es regelrecht. Schaffe dir auch die entsprechende Atmosphäre mit Musik oder Kerzen.

Zum Schluss überlege dir, was du stattdessen in dein Leben holen willst. Wie willst du dich ab heute fühlen und was musst du dafür tun? Frage dich, was es braucht, damit du zu dem Menschen wirst, der du sein möchtest.

Loslassen ist ein Prozess. Es ist nicht leicht. Deshalb sei nicht zu streng mit dir, wenn du hier oder da Schwierigkeiten hast. Das passiert nicht von heute auf morgen. Sei geduldig. Wichtig ist, dass du dich dazu entschließt, etwas aus deinem Leben gehen zu lassen und aktiv und bewusst daran arbeitest.

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