Wie du dich von Blockaden befreist
Passiert es dir häufiger, dass du dir etwas vornimmst, du malst dir alles ganz genau aus, schmiedest Pläne und kurz bevor es ernst wird, wirfst du das Handtuch? Du bist für deine Präsentation bestens vorbereitet, kennst das Thema in und auswendig und kaum stehst du da vorne stammelst du nur noch vor dich hin? Vielleicht hast du schon lange gespart, um Geld anzulegen und dann gibst du es ganz spontan für andere Dinge aus?
Hinter diesen Verhaltensweisen stecken innere Blockaden. Wenn dein Unterbewusstsein anders handelt als es dein Verstand ihm vorgeben würde, haben wir es mit Selbstsabotage zu tun.
Unser Handeln wird aus zwei Gründen motiviert. Entweder wollen wir etwas erreichen, d.h. wir wollen hin zur Freude. Wir versprechen uns ein positives Gefühl als Belohnung. Oder wir wollen weg vom Schmerz und damit ein negatives Gefühl vermeiden.
Wenn du also in deinem Verhalten blockiert bist, verbindet dein Unterbewusstsein mit dem Erreichen deiner Ziele mehr Schmerz als Freude und lenkt dein Handeln in die entsprechende Richtung.
Woher kommen Blockaden?
Unsere Glaubensmuster basieren auf frühen Erfahrungen, die wir als positiv oder negativ empfunden haben. Manchmal sind es auch Fehlinterpretationen, die dann verallgemeinert werden und sich als feste Glaubenssätze in unserem Unterbewusstsein verankern. Es sind Überzeugungen, die wir von unseren Eltern und anderen Bezugspersonen übernommen haben. In den ersten 6 Lebensjahren ist unser Unterbewusstsein komplett offen. Die Hirnwellen eines Kindes liegen im Theta-Bereich. Diesen Zustand können wir Erwachsene nur unter Hypnose und im Schlaf erreichen. Dadurch haben wir als Kind viele Überzeugungen übernommen, die uns bis heute prägen.
Zudem ist unser Gehirn so gepolt, dass es nach Bestätigungen sucht und weitere Erlebnisse entsprechend abspeichert. Damit vermehren sich die Referenzerlebnisse und bestehende Glaubenssätze werden weiter bestärkt. Sind sie dann einmal im Unterbewusstsein verankert, steuern sie unser gesamtes Verhalten.
Ein klassisches Beispiel für einen negativen Glaubenssatz zeigt sich deutlich im Umgang mit Komplimenten. Dir sagt jemand etwas Nettes, du freust dich aber nicht darüber, sondern denkst: Das ist nicht Ernst gemeint. /Das stimmt nicht, das ist jetzt nur eine reine Nettigkeit. Wahrscheinlich ist dein Glaubenssatz, dass du nicht gut genug oder dass du wertlos bist.
Was kannst du dagegen tun?
Zunächst ist es wichtig, deine limitierenden Glaubenssätze oder Blockaden zu benennen. Wenn du nicht mit Geld umgehen kannst, überlege, wie du zum Thema Geld stehst. Hast du früher als Kind Sätze gehört wie Geld stinkt oder wie gewonnen so zerronnen, musst du dich nicht wundern, wenn dein Kontostand immer zu niedrig ist.
Du hast deine wichtigsten Blockaden erkannt. Nun frage dich, ob das wirklich wahr ist . Denkst du das wirklich oder wiederholt die Stimme in deinem Kopf nur die Meinung einer anderen Person? Ist es vielleicht etwas, das du als Kind gelernt hast? Was hast du davon, wenn du diesen Gedanken weiter mit dir herumträgst? Spüre tief in dich hinein – welche Gefühle löst das bei dir aus?
Im nächsten Schritt definiere dein Leben ohne diesen Glaubenssatz. Was könntest du alles erreichen, wenn dieser eine limitierende Gedanke nicht mehr da wäre? Was für ein Mensch könntest du sein? Male dir die Vorteile richtig schön bunt aus und gehe in das positive Gefühl hinein.
Zum Schluss ersetze den alten Glaubenssatz durch einen neuen positiven. Wenn du zum Beispiel denkst: Geld verdirbt den Charakter, könntest du ihn wie folgt ins Positive umkehren: Geld ist neutral. Denn Geld verstärkt lediglich den Charakter, der eh schon da war.
Hast du Probleme deinen positiven Glaubenssatz anzunehmen?
Wenn du merkst, dass du zum Beispiel Ich bin mehr als gut genug für dich überhaupt nicht annehmen magst, formuliere deinen neuen Glaubenssatz als Frage. Dein Gehirn wird automatisch nach Antworten suchen und dir damit Referenzerlebnisse liefern.
Lies dir deine neuen positiven Glaubenssätze 4 Wochen lang jeden Abend vor dem Einschlafen durch. So programmierst du dein Unterbewusstsein um.