Money Mindset: Warum du nie genug Geld hast

Stell dir die folgende Situation vor:

Es ist gerade mal Monatsmitte und du fragst dich, wo dein ganzes Geld geblieben ist. Auf dem Konto ist jedenfalls nicht mehr. Hast du tatsächlich schon wieder so viel ausgegeben? So viel kann es doch gar nicht gewesen sein. 

Wenn du jetzt denkst: Moment mal, das ist aber gar kein Gedankenspiel, sondern Realität… Dann lohnt es sich, deine Einstellung zum Thema Geld – also dein Money Mindset – mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Es wird dich vielleicht überraschen… die Lösung deiner Geldprobleme ist nicht etwa eine Gehaltserhöhung. Auch mit mehr Geld würde dein Konto schon vor Monatsende mit großer Wahrscheinlichkeit Ebbe anzeigen. Es liegt nämlich an deiner Einstellung zum Geld. An deinem Money Mindset. 

Geld ist nichts und kann nichts.

Das war das Erste, das ich von meinem Money Coach gelernt habe. Es geht nicht ums Geld an sich, sondern um die Geschichten, die wir uns darüber erzählen. Die Geschichten und die Gefühle, die wir mit Geld verbinden, machen plötzlich alles kompliziert. Und sie sind uns in den meisten Fällen noch nicht einmal bewusst. Sie ziehen klammheimlich im Hintergrund die Fäden und lassen uns entsprechend handeln. Weitverbreitete Annahmen über Geld sind da zum Beispiel:

Geld verdirbt den Charakter.

Geld stinkt.

Eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommt. 

Erkenne deine Glaubenssätze

Was fühlst du, wenn du das liest? Stimmst du der ein oder anderen Aussage zu oder spürst du einen inneren Widerstand? Kommt dir das vertraut vor? Mach einfach den folgenden Schnelltest und vervollständige diesen Satz: 

Geld ist _______________. 

Was kommt dir als erstes in den Sinn? Ist es positiv oder negativ?

Unser Money Mindset bestimmt unser Handeln

Diese Annahmen über Geld haben wir irgendwann einmal von unserem Umfeld übernommen. Wir haben es von unserer Familie vorgelebt bekommen oder eigene Erfahrungen gemacht und gewisse Glaubenssätze entwickelt. 

Als Kind verlor ich zum Beispiel mein allererstes Taschengeld, 1 Mark, beim Spielen draußen. Das war für mich ein ziemliches Drama und folglich hatte ich sehr lange das Gefühl, dass ich auf mein Geld aufpassen müsste. Wie waren deine ersten Erfahrungen mit Geld? Wie wurde in deiner Familie damit umgegangen? 

Nun ist unser Handeln zu 90% von unserem Unterbewusstsein, also von unseren Glaubenssätzen gesteuert. Ein negatives Money Mindset kann da natürlich einiges anrichten. Wenn du tief im Innersten davon überzeugt bist, dass viel Geld deinen Charakter verderben würde, wirst du dich unbewusst so verhalten, dass du nicht zu Reichtum kommst. Klar, da ist es auch nicht verwunderlich, wenn dein Geld nie zu reichen scheint. Und damit bestätigst du wieder nur deinen ursprünglichen Gedanken, deinen Glaubenssatz zum Thema Geld.    

Deine Emotionen sind der Schlüssel

Unsere Gedanken bestimmen unsere Gefühle und diese sind dann für unser Handeln verantwortlich. Mit unserem Handeln bestätigen wir letztendlich, was wir eh schon denken. Deshalb möchte ich dich zu einem kleinen Experiment einladen. Interessiert? 

Achte in den nächsten Tagen einmal darauf, in welchen Situationen du einen Kaufimpuls verspürst. Wann hast du Lust, dir etwas zu „gönnen“? Und als zweiten Schritt überlege dir, wie du dich fühlen würdest, wenn du diesem Impuls nicht nachgeben würdest. Gibt es da vielleicht ein bestimmtes Gefühl, das du nicht spüren möchtest? 

Ich rede jetzt nicht vom herkömmlichen Wocheneinkauf deiner Lebensmittel. Obwohl man das sicher auch einmal genauer hinschauen könnte. Ich meine eher die kleinen Dinge zwischendurch. Dinge wie z.B. den Schokoriegel, der dir aus deinem Nachmittagstief raushelfen soll oder das neue Oberteil, das dich von einem stressigen Arbeitstag wieder runterbringen soll. 

Welche Trigger sind es bei dir? Gehe einfach mal achtsam mit deinen Gedanken und Gefühlen um. Beobachte sie nur und bewerte sie nicht. Abends nimm dir 5 Minuten Zeit und schreibe auf, was dir alles aufgefallen ist. Kannst du ein bestimmtes Muster erkennen?

Erkennen ist der erste Schritt. Wenn du erst einmal verstanden hast, wie du in Geldsachen tickst, kannst du im nächsten Schritt entscheiden, was du davon loslassen möchtest.

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