Wie du Grenzen setzen und locker nein sagen kannst
N-E-I-N. Diese vier Buchstaben kommen uns oft schwerer über die Lippen als uns lieb ist. Da gibt es zum Beispiel den Kollegen, der ständig seine Aufgaben auf dich abwälzt. Du schluckst es, obwohl du bis zum Hals in Arbeit steckst. Oder dein Umfeld bittet dich wieder einmal um einen Gefallen. Alles in dir sträubt sich und du gibst trotzdem nach.
Kommt dir das bekannt vor? Dann ist es an der Zeit, das Nein-Sagen zu trainieren. Denn wer ständig nachgibt und es jedem Recht machen will, bleibt irgendwann selbst auf der Strecke. Die lieben, sanftmütigen Kollegen mag jeder, vor allem aber um Gefälligkeiten bitten.
Was steckt dahinter?
Wer schlecht nein sagen kann, hat in der Regel Angst davor, abgelehnt zu werden. Wir alle wollen Teil einer sozialen Gruppe sein. Dazuzugehören ein menschliches Grundbedürfnis. Deshalb passen wir uns manchmal mehr an als gut für uns wäre. Vielleicht aber möchtest du auch nicht als Egoist dastehen. Doch frage dich einmal wie egoistisch dein Gegenüber ist. Im alltäglichen Umgang miteinander verfolgen wir alle unsere eigenen Ziele.
Es kann aber auch sein, dass du dich verantwortlich und unersetzbar fühlst. Steckt da so ein kleiner Kontrollfreak in dir, der dir zuflüstert Wenn du das nicht machst, läuft es schief. Nur solltest du dir nicht über längere Zeit zu viel zumuten. Sonst leidet nicht nur die Qualität deiner Arbeit darunter. Du bist dauergestresst und das wirkt sich vor allem auf deine Lebensqualität aus.
Achte auf deine Bedürfnisse
Du stärkst dein Selbstwertgefühl, wenn du dir treu bleibst und Grenzen setzt. Du bist schließlich nicht auf der Welt, um die Erwartungen anderer zu erfüllen. Erfüllen denn die anderen deine Erwartungen? Du entscheidest selbst, was du tun oder lassen willst. Höre in dich hinein, womit du dich gut fühlst.
Wie also kannst du locker Nein sagen?
- Bitte um ein wenig Bedenkzeit. Sage ruhig, dass du darüber einen Moment nachdenken möchtest und in ein paar Minuten auf die Person zurückkommst. So verhinderst du, dass du dich überrumpeln lässt und zu schnell ja sagst. Du kannst dann für dich auch noch einmal reflektieren, wie du darauf reagieren möchtest.
- Welchen Preis zahlst du für ein ja? Wie wirst du dich hinterher fühlen? Ist es noch mehr Stress? Hast du das Gefühl mehr zu geben als zu bekommen? Willst du das wirklich?
- Du darfst Nein sagen. Gestehe es dir zu. Du bist weder ein Egoist noch unkollegial, wenn du zu deinen Bedürfnissen stehst. Es ist deine Wahl, es sind deine Prioritäten, die du setzt.
- Bleibe höflich. Ein kurzes „leider nein“ reicht oft schon aus. Du musst auch nicht das Gefühl haben, dich erklären zu müssen. Du schlägst lediglich eine Bitte aus.
- Und vor allem: Tu dir regelmäßig etwas Gutes. Wer in sich hineinhört, sich mit sich selbst verbindet, kann seine Bedürfnisse leichter erkennen und für sie einstehen.
Probiere es einmal aus. Du wirst sehen, es ist gar nicht so schwer.
In welcher Situation möchtest du das nächste Mal nein sagen?
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