So steigerst du deine Produktivität
Das Leben in Quarantäne bringt in vielerlei Hinsicht neue Herausforderungen mit sich. Plötzlich hast du den ganzen Tag deine Familie um dich, die Kids wollen betreut werden und du fragst dich, wann du eigentlich noch in deinem Home Office arbeiten sollst. Gefühlt bist du bereits den ganzen Tag im Einsatz und die Zeit vergeht wie im Flug. Am Abend ärgerst du dich dann, dass du wieder nicht so weit vorangekommen bist wie du es dir vorgenommen hattest. Du bist frustriert, denn von Produktivität gibt es gerade keine Spur. Kommt dir das bekannt vor?
Ich verrate dir etwas: Deine Zeit ist nicht das Problem, sondern wie du mit ihr umgehst. Wir alle haben nur 24 Stunden jeden Tag zur Verfügung und entscheiden selbst wie wir sie nutzen wollen. So die Theorie. Doch wie kannst du das in die Praxis umsetzen und deine Produktivität steigern?
Mit diesen Strategien fällt es dir leichter, deinen Tag zu strukturieren und mehr aus deiner Zeit für dich rauszuholen.
#1 HAB EINEN PLAN
Du brauchst Ziele, die du verfolgst. Worauf willst du deinen Fokus lenken? Was willst du erreichen? Danach entscheide, welche Schritte du gehen musst, um dorthin zu gelangen. Setze dir Wochen- und Monatsziele und gib dir selbst ein Versprechen, das du genauso ernst nimmst wie eines, das du deiner besten Freundin gibst. Ein Plan ist der Boost für deine Produktivität schlechthin.
#2 FOKUSSIERE DICH
Es erfordert ein wenig Mut, sich auf nur eine Sache zu konzentrieren. Meist denken wir, dass wir möglichst viel auf einmal erledigen müssen. Das führt dazu, dass wir uns verzetteln und unsere Energie verpuffen lassen. Doch gehst du nur die Schritte, die notwendig sind, um voranzukommen, schaffst du viel mehr in deiner Zeit. Durch deine Erfolge bekommst du neue Kraft und Motivation.
#3 Setze Prioritäten
Wenn du deine Ziele kennst, fällt es dir leichter, Prioritäten zu setzen. Hast du schon einmal vom Eisenhower Prinzip gehört? Damit kannst du deine Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit in unterschiedliche Kategorien einteilen:
1. Wichtig + dringend => gleich selbst erledigen
2. Wichtig + nicht dringend => terminieren und selbst erledigen
3. Nicht wichtig + dringend => delegieren
4. Nicht wichtig + nicht dringend => ab in den Papierkorb damit
#3 Orientiere dich an deinem Rhythmus
Wann kannst du am besten konzentriert arbeiten? Ich persönlich bin eher ein Morgenmensch, d.h. ich erledige alle wichtigen Aufgaben, bei denen ich strategisch denken oder kreativ sein muss, in der Früh. Da funktioniert mein Kopf am besten und ich komme schneller zu einem Ergebnis. Wann ist deine beste Zeit?
#4 Setze dir Limits
Es gibt Dinge, bei denen können wir uns ganz schnell verlieren und damit viel mehr Zeit verbringen als wir wollen. Da hilft nur eines. Setze dir ein Limit und tracke deine Zeit. Du kannst dir einen Timer stellen oder auch Zeitmanagement Tool einsetzen. Wenn du dazu neigst, beim Surfen in den sozialen Medien zu versumpfen, empfehle ich dir das kostenlose Tool Rescue Time. Es zeigt dir schonungslos wie viel deiner Zeit du auf Seiten verbringst, die nicht unbedingt etwas mit deiner Arbeit zu tun haben.
#5 Tracke deine Zeit
Überlege dir einmal wofür du jeden Tag deine Zeit verwendest. Das kannst du ganz leicht, indem du dir einmal eine Liste machst und alles – wirklich alles – aufschreibst, was du jeden Tag so machst. Wo kannst du etwas Zeit einsparen, um sie für andere Dinge zu nutzen? Es gibt online auch Zeiterfassungstools, die dir verraten, wie viel Zeit du für welche Aufgaben brauchst. Ein Beispiel wäre hier Time Tac. Und wenn du jetzt denkst, für so was habe ich überhaupt keine Zeit, dann ist das genau der Grund, warum du jetzt damit beginnen solltest.
# 6 Mach Pausen
Ich mache spätestens nach 2 Stunden eine Pause. Danach kann ich mich eh nicht mehr konzentrieren und ich lenke meine Gedanken auf etwas ganz anderes oder drehe eine Runde durch den Park. Danach mache ich dann weiter. Dieses Arbeiten in Intervallen ist auch als Pomodoro Technik bekannt. Demnach sind die Arbeitsintervalle sogar nur 25 Minuten lang und werden durch fünfminütigen Pausen unterbrochen. Schau mal, was für dich am besten funktioniert.
# 7 Vergiss Perfektionismus
Perfekt gibt es nicht. Immer wenn ich meine Klientinnen frage, an welchen Parametern sie messen wollen, ob eine Leistung perfekt war, verschlägt es ihnen die Sprache. Warum? Wir empfinden lediglich, dass etwas noch nicht perfekt ist, dass wir noch nicht bereit sind, um unsere Komfortzone nicht verlassen zu müssen. Perfektionismus ist eine Illusion.
Das Pareto-Prinzip besagt, dass 80% unseres Erfolges mit 20% unserer Arbeit gemacht werden. Ist das nicht interessant? Das bedeutet anders herum aber auch, das 80% unseres Zeiteinsatzes nur 20% unseres Erfolgs ausmachen. Es geht also darum zu schauen, wie wir das Beste aus diesen 20% unserer Arbeit herausholen können, um dann entsprechend zu optimieren.
# 8 Sorge für dich
Gönnst du dir genügend Schlaf? Trinkst du ausreichend Wasser? Wenn du produktiv sein willst, achte auf dich und deinen Körper. Das fängt bei den Basics wie Schlaf, Ernährung und Bewegung an und hört bei Stressbewältigung und Mentaltraining auf. Du musst nicht gleich alles auf einmal machen. Fange aber heute schon an, dir Routinen anzueignen, die dich und dein Mindset unterstützen. Dann kommt die bessere Produktivität wie von selbst.